Justizfachangestellter / Justizfachangestellte

Du möchtest gern in einer öffentlichen Verwaltung arbeiten und die Justiz fasziniert dich? Wie wäre es mit einer Ausbildung zur Justizfachangestellten? Justizfachangestellte arbeiten in den Fachge-bieten Strafprozess, Zivilprozess, bei Zwangsvollstreckung, Familiensachen, im Grundbuchamt, im Nachlassregister sowie in Vormundschaftssachen. Ein breites Feld also, das viele unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten bereit hält.

 

Justizfachangestellte sind für den Schriftverkehr zuständig, stellen Ladungen zu, nehmen Anträge auf und führen Proto-koll bei Gerichtsverhandlungen. Wer in welcher Angelegenheit auch immer schon einmal einen Brief vom Gericht bekommen hat, wird sehen, dass er im Auftrag eines Rechtspflegers von einer Justizfachangestellten geschrieben wurde. Sie sind also die fleißigen Bienen im Hintergrund, die die Gerichtsbarkeit im Land am Laufen halten.

 

Voraussetzungen:

 

Wer in diesem Bereich arbeiten will, sollte gute Noten in Deutsch und Mathe mitbringen, denn auch die Berechnung der Gerichtskosten gehört zu den Aufgaben der Fachangestellten in der Justiz. Interesse an den Aufgaben wird ebenso selbstverständlich vorausgesetzt wie Grundkenntnisse im Tastschreiben mit zehn Fingern, denn beim Protokollführen während einer Gerichtsverhandlung muss es in der Regel sehr schnell gehen, außerdem ein mittlerer Schulabschluss.

 

Am Ende der Ausbildung steht eine schriftliche Prüfung in den Fächern gerichtliche Verfahrensabläufe, Büroorganisation und Wirtschafts- und Sozialkunde, sowie ein Prüfungsgespräch zu einer fallbezogenen Rechtsanwendung und ein praktischer Test in Textverarbeitung. Eine Übernahmegarantie der Brandenburger Justiz gibt es allerdings nicht. 

 

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